„Hey Siri, wen soll ich wählen? Zur Rolle Künstlicher Intelligenz im politischen Diskurs“
Das DFPK 2019: 21. bis 23. März 2019
Die Podiumsdiskussion
Künstliche Intelligenz (KI) ist seit ein paar Jahren das Trendthema in Forschung und Politik. Doch wie vertragen sich KI und Politik miteinander? Ist sie große Chance oder große Gefahr für unsere Demokratie? Fragen, auf die es Antworten braucht, dachte sich das Team des DFPK 2019, und nahm das Thema der KI in der Politik näher unter die Lupe. Unter dem Titel „Hey Siri, wen soll ich wählen? Zur Rolle Künstlicher Intelligenz im politischen Diskurs“ diskutierten beim 15. Düsseldorfer Forum Politische Kommunikation Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft vor allem die Frage, ob Politik KI im Vorfeld regulieren sollte, und wenn ja, wie. Daneben wurde außerdem debattiert, ob KI menschenähnliches Verhalten wie etwa moralisches Handeln erlernen könne, wie man den Begriff der KI eine mehr alltägliche Komponente weg von dystopischen Endszenarien geben könne und wie KI sinnvoll in die Politik einzubauen sei.
Die Podiumsdiskussion fand 2019 im Haus der Universität statt. Sowohl das Thema als auch die hochkarätigen Gäste hatten ein reges Interesse geweckt, sodass es schon kurz nach Öffnung des Saals zu einem Einlass-Stopp kam.
Auf dem Podium diskutierten:
- Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP), Landesminister für Wirtschaft, Digitalisierung, Innovation und Energie NRW.
- Christina Kampmann (SPD), Sprecherin für Digitalisierung und Innovation der SPD-Landtagsfraktion NRW.
- Frank Feulner, CBDO von AX Semantics.
- Lukas Brand, Magister-Theologe an der Ruhr Universität Bochum.
- Dr.-Ing. Joachim Köhler, Leiter NetMedia, Fraunhofer IAIS; Programmdirektor bei „AI4EU“.
Durch den Abend führte die WDR-Moderatorin Julia von Cube.
Die Fachtagung
Auf die spannende Podiumsdiskussion folgte an den darauffolgenden beiden Tagen die Fachtagung des DFPK. Hier referierten elf junge Nachwuchswissenschaftler*innen zu aktuell relevanten Themen der politischen Kommunikationsforschung.
Dabei thematisierten einige Nachwuchswissenschaftler*innen vor allem den gegenwärtigen Rechtsaufschwung und das breite Feld der Online-Kommunikation. Die Vorträge zeigten beispielsweise, dass soziale Bewegungen längst nicht mehr nur auf der Straße zu beobachten sind, sondern auch in den sozialen Netzwerken. Feedback bekamen die aus ganz Deutschland angereisten Referent*innen von erfahrenen Respondents aus dem In- und Ausland. Die Diskussionen regten zu neuen Perspektiven, Ergänzungen der Methodendesigns und Weiterverfolgung der Projekte an.
Das Team 2019
Das DFPK 2019 wurde organisiert von Sarah-Michelle Nienhaus, Gerrit Philipps, Maria Bravo, Djego Finkenstedt, Janett Rogalla, Lena Dankert, Katharina Koch, Christine Buse, Hannah Vogel, Leon Göllner, Jonas Fritz, Viviana Warnken, Christian Kampf, Damian Daszko, Gina Patczowsky und Maximilian Schmitt unter der Leitung von Lea Makowka, Hanna Senck, Vera Markowsky und Moritz Maisenbacher
Impressionen
Das sagen die Teilnehmenden
„Der Austausch mit den Nachwuchswissenschaftlern war sehr gewinnbringend. Für mich als Person in öffentlicher Verantwortung ist es hilfreich, die eigenen Positionen während der Diskussion einem Reality-Check zu unterziehen, vor allem, wenn die Diskussionsteilnehmer kritisch und selbstbewusst ihre eigenen Standpunkte darlegen. Das hilft sehr dabei, die eigenen Argumente neu abzuwägen und zu vervollständigen.“
(Serap Güler, MdB)
Teilnehmerin Podiumsdiskussion 18. DFPK
„Das DFPK war für mich eine einzigartige Erfahrung, bei der ich erstmals die Gelegenheit hatte, meine wissenschaftliche Forschung vorzustellen. Die kritische aber zugleich respektvolle und freundliche Atmosphäre machen das Forum so besonders. Ein toller Einstieg für junge Wissenschaftler*innen.“
Daniel Hagemann (HHU)
Referent 18. DFPK
Die Teilnahme an DFPK ist die einzigartige Erfahrung, die den Studierenden eine Tür in die Wissenschaft öffnet.
Nadezhda Ozornina (LMU München)
Referentin 18. DFPK
„Die exzellenten Vorträge und die konstruktive Diskussion mit den Teilnehmenden macht das DFPK zu einem ernstzunehmenden Teil der Forschung zu politischer Kommunikation in Deutschland.“
Tim Schatto-Eckrodt (Universität Hamburg)
Respondent 18. DFPK
© Tobias Schrimpf
„Die eigene Arbeit auf dem DFPK vor Publikum vorstellen zu dürfen und professionelles Feedback zu erhalten, war eine tolle Erfahrung für mich, die ich allen jungen Wissenschaftler:innen nur ans Herz legen kann.“
Tobias Schrimpf (Universität Hohenheim)
Referent 18. DFPK
DFPK war eine tolle Möglichkeit, meine Arbeit zum politischen Framing vor Fachpublikum vorzustellen. Das Feedback gab mir interessante Denkanstöße für weitere Forschungsansätze und die tägliche Arbeit mit meinen Kund:innen.
Andrea Schmitz (PR- und Social Media-Expertin)
Referentin 18. DFPK
„Die Podiumsdiskussion beim DFPK hat nicht nur Perspektiven eröffnet, wie man die aufgeregte öffentliche Diskussion entpolarisieren kann, sondern war für mich dabei auch kurzweilig und unterhaltsam.“
— Prof. Dr. Philipp Hübl (Philosoph, Autor)
„Klasse Veranstaltung, tolle Gäste, locker und zugleich sehr professionell von den Studierenden organisiert.“
— Bianca Bendisch (Moderatorin bei IKU_Die Dialoggestalter)
„In einer sich wandelnden Öffentlichkeit verändert sich auch politische Kommunikation. Das DFPK hilft uns zu verstehen, worin diese Veränderungen bestehen.“
— Paul Jürgensen (Projektmanager bei Das Progressive Zentrum)
„Organisation und Kommunikation: Zwei Seiten einer Medaille, der das DFPK Glanz verleiht.“
— Roland Czada (Emeritierter Universitätsprofessor für Politikwissenschaft)
„Eine fantastische Gelegenheit, jungen studierenden einen Einblick in die Lebenswelten älterer Praktiker zu geben. Vielen Dank für die gute Organisation!“
— Birgit Lohmeyer (Schriftstellerin, Diplom-Pädagogin)