DFPK 2020

„„…Aber wir sind doch bei Facebook! Kommuniziert die Politik an der Jugend vorbei?““
Das DFPK 2020: 03. bis 05. September 2020

Die Podiumsdiskussion

Die Jugend macht mobil. Sie geht auf die Straße, schreibt Petitionen gegen Uploadfilter und gründet Bewegungen wie Fridays-For-Future, um ihre politischen Forderungen deutlich zu machen. Vielen Politiker:innen scheint es jedoch sichtlich schwer zu fallen, die richtigen Antworten auf die Bedürfnisse und Interessen der Jugend zu finden. Aus diesem Konflikt heraus haben wir uns beim DFPK 2020 die Frage gestellt, wie die Politik ihre politischen Programme und Entscheidungen an die Jugend vermitteln kann, aber auch, ob sie deren Interessen wahrnimmt und angemessen berücksichtigt. Fast ein Jahr lang hat das Team des DFPK20 an der Umsetzung der Podiumsdiskussion sowie der Fachtagung gearbeitet. Geplant war ursprünglich eine Veranstaltung für März vor großem Publikum im Haus der Universität Düsseldorf – ein anschließendes Get-Together inklusive. Doch aufgrund der Covid-19 Pandemie musste das Team kurzfristig umplanen. Das DFPK jedoch erstmals seit seinem Bestehen ausfallen zu lassen, kam nicht in Frage. Das erste digitale Format für Podiumsdiskussion und  Fachtagung wurde auf die Beine gestellt und so konnte es etwa ein halbes Jahr später weitergehen.

Unter dem Titel „Aber wir sind doch bei Facebook! Kommuniziert die Politik an der Jugend vorbei?“ diskutierte Moderatorin Bettina Fruchtmann (bemoved Moderation) mit Gästen aus Politik, Journalismus und Wissenschaft am Abend des 03. Septembers vor einem digitalen Publikum live auf YouTube. Wer das DFPK 2020 verpasst hat, kann sich die Podiumsdiskussion übrigens in voller Länge auf unserem YouTube-Kanal ansehen.

Auf dem Podium diskutierten:

Die Fachtagung

Nach dem erfolgreichen Auftakt mit der Podiumsdiskussion am Donnerstagabend, folgte am Freitag und Samstag die Fachtagung für junge Nachwuchswissenschaftler:innen. Diese fand diesmal nicht wie geplant am Flughafen Düsseldorf, sondern digital über die Plattform GoToMeeting statt. In insgesamt elf vertonten Powerpoint-Präsentationen stellten die Referent:innen ihre Forschungsprojekte vor und präsentierten dabei eine Bandbreite an Themen aus der politischen Kommunikationsforschung. Die Nachwuchswissenschaftler:innen der Universitäten aus Düsseldorf, Hildesheim, München, Frankfurt(Oder), Tübingen sowie der Ostfalia Hochschule (Wolfenbüttel) thematisierten u.a. das Vertrauen in die Politik und den Einfluss von Fake News, populistische und rechte Kommunikationsstrategien und Frames oder die Qualität von Online-Kommunikation. Das Feedback erhielten die Referent:innen im Anschluss live von erfahrenen Respondents aus ganz Deutschland. Fragen und Anmerkungen des Plenums regten außerdem zu neuen Blickwinkeln, Ergänzungen der Methodendesigns und Weiterverfolgung der Projekte an.

Das Team 2020

Das DFPK 2020 wurde organisiert von Gesa-Marie Zienert, Julius Anders, Ansgar Wagenknecht, Benjamin Hoß, Patrick Brun, Nico Bodden, Benedikt Dahlmann, Lisa Siebel, Karla Graner, Jana Peters, Nele Köhler, Sandra Wahle und Hannah Sorger. Die Leitung der Teams übernahmen Sarah-Michelle Nienhaus (Wissenschaft), Hannah Vogel (Veranstaltung), Damian Daszko (Kommunikation) und Viviana Warnken (Finanzen).

Impressionen

Das sagen die Teilnehmenden

© Laurence Chaperon

„Der Austausch mit den Nachwuchswissenschaftlern war sehr gewinnbringend. Für mich als Person in öffentlicher Verantwortung ist es hilfreich, die eigenen Positionen während der Diskussion einem Reality-Check zu unterziehen, vor allem, wenn die Diskussionsteilnehmer kritisch und selbstbewusst ihre eigenen Standpunkte darlegen. Das hilft sehr dabei, die eigenen Argumente neu abzuwägen und zu vervollständigen.“ 

(Serap Güler, MdB)

Teilnehmerin Podiumsdiskussion 18. DFPK

© Daniel Hagemann

Das DFPK war für mich eine einzigartige Erfahrung, bei der ich erstmals die Gelegenheit hatte, meine wissenschaftliche Forschung vorzustellen. Die kritische aber zugleich respektvolle und freundliche Atmosphäre machen das Forum so besonders. Ein toller Einstieg für junge Wissenschaftler*innen. 

Daniel Hagemann (HHU) 

Referent 18. DFPK

 

© Tatjana Druzhinina

Die Teilnahme an DFPK ist die einzigartige Erfahrung, die den Studierenden eine Tür in die Wissenschaft öffnet.

Nadezhda Ozornina (LMU München)

Referentin 18. DFPK

© Tim Schatto-Eckrodt

Die exzellenten Vorträge und die konstruktive Diskussion mit den Teilnehmenden macht das DFPK zu einem ernstzunehmenden Teil der Forschung zu politischer Kommunikation in Deutschland. 

Tim Schatto-Eckrodt (Universität Hamburg)

Respondent 18. DFPK

 

© Tobias Schrimpf

„Die eigene Arbeit auf  dem DFPK vor Publikum vorstellen zu dürfen und professionelles Feedback zu erhalten, war eine tolle Erfahrung für mich, die ich allen jungen Wissenschaftler:innen nur ans Herz legen kann.“

Tobias Schrimpf (Universität Hohenheim)

Referent 18. DFPK

DFPK war eine tolle Möglichkeit, meine Arbeit zum politischen Framing vor Fachpublikum vorzustellen. Das Feedback gab mir interessante Denkanstöße für weitere Forschungsansätze und die tägliche Arbeit mit meinen Kund:innen.

Andrea Schmitz (PR- und Social Media-Expertin)

Referentin 18. DFPK

„Die Podiumsdiskussion beim DFPK hat nicht nur Perspektiven eröffnet, wie man die aufgeregte öffentliche Diskussion entpolarisieren kann, sondern war für mich dabei auch kurzweilig und unterhaltsam.“

— Prof. Dr. Philipp Hübl (Philosoph, Autor)

„Klasse Veranstaltung, tolle Gäste, locker und zugleich sehr professionell von den Studierenden organisiert.“

— Bianca Bendisch (Moderatorin bei IKU_Die Dialoggestalter)

„In einer sich wandelnden Öffentlichkeit verändert sich auch politische Kommunikation. Das DFPK hilft uns zu verstehen, worin diese Veränderungen bestehen.“

— Paul Jürgensen (Projektmanager bei Das Progressive Zentrum)

„Organisation und Kommunikation: Zwei Seiten einer Medaille, der das DFPK Glanz verleiht.“

— Roland Czada (Emeritierter Universitätsprofessor für Politikwissenschaft)

„Eine fantastische Gelegenheit, jungen studierenden einen Einblick in die Lebenswelten älterer Praktiker zu geben. Vielen Dank für die gute Organisation!“

— Birgit Lohmeyer (Schriftstellerin, Diplom-Pädagogin)

„Sehr professionell und vor allem sympathisch organisiert. Das gesamte Team leistet einen immens wichtigen Beitrag zur politischen Diskussion.“

— Christian Spolders (Redaktionsleiter Express.de)