DFPK 2021

„Wir gegen die: Wie steht es um die gesellschaftliche, mediale und politische Polarisierung?“
Das DFPK 2021: 09. bis 11. September 2021

Die Podiumsdiskussion

Bei der diesjährigen Podiumsdiskussion des DFPK kamen unsere Gäst:innen zusammen, um ein Thema der politischen Kommunikation zu diskutieren, das aktueller kaum sein könnte: gesellschaftliche, politische und mediale Polarisierung. Ein Blick in die Zeitung, das Fernsehen oder diverse soziale Medien reicht und es scheint offensichtlich: Hier kann man sich nicht einig werden! Von Fridays for Future über den Nahostkonflikt bis hin zu Demonstrationen gegen bestehende Corona-Maßnahmen – es wirkt, als hätten sich die Beispiele für fundamentale Meinungsverschiedenheiten in den letzten Jahren gehäuft. Niemand hört einander zu, alle wollen recht haben und vernünftige Diskussionen sind scheinbar unmöglich geworden. Oder etwa doch? Wirkt alles schlimmer als es ist oder leben wir tatsächlich in einer gespaltenen Gesellschaft? Tragen Medien gar zur Polarisierung der Gesellschaft bei oder bilden sie lediglich das ab, was ohnehin schon da ist? Und wie gehen wir als Gesellschaft, die Medien und die Politik am besten damit um?

Unter dem Titel: „Wir gegen die: Wie steht es um die gesellschaftliche, mediale und politische Polarisierung?“ diskutierte die Moderatorin Bianca Bendisch (IKU_Die Dialoggestalter) am Abend des 9. Septembers mit Gäst:innen aus Politik, Journalismus und Wissenschaft.

Wer das DFPK 2020 und 2021 verpasst hat, kann sich die Podiumsdiskussion übrigens in voller Länge auf unserem YouTube-Kanal ansehen.

Auf dem Podium diskutierten:

  • Prof. Dr. Roland Czada, Emeritierter Universitätsprofessor für Politikwissenschaft an der Universität Osnabrück
  • Prof. Dr. Philipp Hübl, Philosoph, Autor und Gastprofessor für Kulturwissenschaft an der Universität der Künste Berlin
  • Birgit Lohmeyer, Schriftstellerin, Diplom-Pädagogin und Organisatorin eines Anti-Rechts-Konzerts
  • Christian Spolders, Redaktionsleiter Express.de
  • Paul Jürgensen, Projektmanager bei Das Progressive Zentrum

Die Fachtagung

Nach dem erfolgreichen Auftakt mit der Podiumsdiskussion am Donnerstagabend, folgte am Freitag und Samstag die Fachtagung für junge Nachwuchswissenschaftler:innen. Auch in diesem Jahr fand die Fachtagung digital über die Plattform Zoom statt .Insgesamt zwölf Referent:innen stellten live ihre Forschungsprojekte vor und präsentierten dabei eine Bandbreite an Themen aus der politischen Kommunikationsforschung. Die Nachwuchswissenschaftler*innen der Universitäten aus Mainz, Augsburg, Hamburg, Erfurt, Mannheim, Marburg und Düsseldorf thematisierten u.a. den Einfluss der Personalisierung von Politiker:innen auf das User Engagement bei Instagram, die Akzeptanz von Chatbots im Wahlkampf oder die Nachrichtenmedienwahl von Studierenden im Kontext der Corona-Pandemie. Das Feedback erhielten die Referent:innen im Anschluss live von erfahrenen Respondents. Fragen und Anmerkungen des Plenums regten außerdem zu neuen Blickwinkeln, Ergänzungen der Methodendesigns und Weiterverfolgung der Projekte an.

Das Team 2021

Das DFPK 2021 wurde organisiert von Leon Becher, Lara Boden, Melina Dahmen, Linus Döker, Gianna Gremler, Henning Holec, Jessica Müller, Anna Reller, Robin Reiff, Natalie Ryba, Robin Schroer, Elisa Schulze und Angelos Tsiokas. Die Leitung der Teams übernahmen Julius Anders (Wissenschaft), Karla Graner (Finanzen), Benjamin Hoß (Kommunikation) und Hannah Sorger (Veranstaltung).

Impressionen

 

Behind the scenes ©Kreativfilm

Das sagen die Teilnehmenden

© Laurence Chaperon

„Der Austausch mit den Nachwuchswissenschaftlern war sehr gewinnbringend. Für mich als Person in öffentlicher Verantwortung ist es hilfreich, die eigenen Positionen während der Diskussion einem Reality-Check zu unterziehen, vor allem, wenn die Diskussionsteilnehmer kritisch und selbstbewusst ihre eigenen Standpunkte darlegen. Das hilft sehr dabei, die eigenen Argumente neu abzuwägen und zu vervollständigen.“ 

(Serap Güler, MdB)

Teilnehmerin Podiumsdiskussion 18. DFPK

© Daniel Hagemann

Das DFPK war für mich eine einzigartige Erfahrung, bei der ich erstmals die Gelegenheit hatte, meine wissenschaftliche Forschung vorzustellen. Die kritische aber zugleich respektvolle und freundliche Atmosphäre machen das Forum so besonders. Ein toller Einstieg für junge Wissenschaftler*innen. 

Daniel Hagemann (HHU) 

Referent 18. DFPK

 

© Tatjana Druzhinina

Die Teilnahme an DFPK ist die einzigartige Erfahrung, die den Studierenden eine Tür in die Wissenschaft öffnet.

Nadezhda Ozornina (LMU München)

Referentin 18. DFPK

© Tim Schatto-Eckrodt

Die exzellenten Vorträge und die konstruktive Diskussion mit den Teilnehmenden macht das DFPK zu einem ernstzunehmenden Teil der Forschung zu politischer Kommunikation in Deutschland. 

Tim Schatto-Eckrodt (Universität Hamburg)

Respondent 18. DFPK

 

© Tobias Schrimpf

„Die eigene Arbeit auf  dem DFPK vor Publikum vorstellen zu dürfen und professionelles Feedback zu erhalten, war eine tolle Erfahrung für mich, die ich allen jungen Wissenschaftler:innen nur ans Herz legen kann.“

Tobias Schrimpf (Universität Hohenheim)

Referent 18. DFPK

DFPK war eine tolle Möglichkeit, meine Arbeit zum politischen Framing vor Fachpublikum vorzustellen. Das Feedback gab mir interessante Denkanstöße für weitere Forschungsansätze und die tägliche Arbeit mit meinen Kund:innen.

Andrea Schmitz (PR- und Social Media-Expertin)

Referentin 18. DFPK

„Die Podiumsdiskussion beim DFPK hat nicht nur Perspektiven eröffnet, wie man die aufgeregte öffentliche Diskussion entpolarisieren kann, sondern war für mich dabei auch kurzweilig und unterhaltsam.“

— Prof. Dr. Philipp Hübl (Philosoph, Autor)

„Klasse Veranstaltung, tolle Gäste, locker und zugleich sehr professionell von den Studierenden organisiert.“

— Bianca Bendisch (Moderatorin bei IKU_Die Dialoggestalter)

„In einer sich wandelnden Öffentlichkeit verändert sich auch politische Kommunikation. Das DFPK hilft uns zu verstehen, worin diese Veränderungen bestehen.“

— Paul Jürgensen (Projektmanager bei Das Progressive Zentrum)

„Organisation und Kommunikation: Zwei Seiten einer Medaille, der das DFPK Glanz verleiht.“

— Roland Czada (Emeritierter Universitätsprofessor für Politikwissenschaft)

„Eine fantastische Gelegenheit, jungen studierenden einen Einblick in die Lebenswelten älterer Praktiker zu geben. Vielen Dank für die gute Organisation!“

— Birgit Lohmeyer (Schriftstellerin, Diplom-Pädagogin)

„Sehr professionell und vor allem sympathisch organisiert. Das gesamte Team leistet einen immens wichtigen Beitrag zur politischen Diskussion.“

— Christian Spolders (Redaktionsleiter Express.de)